Mittwoch, 23. März 2011

Kolosseum und Gladiatorenkämpfe

Gladiatorenkämpfe endeten meistens mit dem Tod. Es waren unschuldige Sklaven, die man einfach kämpfen liess, ohne dass sie es wollten. Sie durften nicht sagen: "Ich will nicht kämpfen", sondern sie mussten. Spartakus nervte das: Er war natürlich auch ein Sklave. Vor dem Gladiatorenkampf gaben sie die Waffen schon vorher aus, damit die Gladiatoren sich gut vorbereiten konnten. Spartakus brach mit 82 Männern aus, dank den Waffen. Er sammelte danach ganz viele Leute zusammen (über 100'000) und kämpfte erfolgreich gegen die Römische Nation. Seitdem gab man die Waffen den Gladiatoren erst wenn sie im Einsatz standen.

Aber Gladiatoren waren auch berühmt, wenn sie immer und immer gewannen. Doch es ist sicher ein schlimmes Gefühl, wenn man aufwacht und denkt, vielleicht werde ich heute sterben im Gladiatorenkampf. Wenn ein Sklave starb, erhielt sein Besitzer viel Geld.

Cäsar war ein mächtiger Mann und wollte diese Macht behalten. Doch viele gewöhnliche Leute seines Volkes waren unzufrieden. Cäsar schenkte ihnen deshalb diese Gladiatorenkämpfe, die die Menschen immer gerne sehen wollten. So blieb Cäsar an der Macht. Es gab aber nicht nur Gladiatorenkämpfe. Bei jedem Anlass plante man den Tag genau. Zuerst war die Tierhatz an der Reihe, dann essen, nach etwas Brot und Wein die Hinrichtungen ("Brot und Spiele" sagt man heute noch!) und dann das Grösste, die Gladiatorenkämpfe. Diese Gladiatorenkämpfen wurden an vielen Orten im Mittelmeergebiet abgehalten, von Spanien bis Algerien.

Das berühmteste Amphitheater ist das Kolosseum in Rom. Neben dem Kolosseum gab es eine kleine Arena, in der die Gladiatoren trainieren konnten. Sie wohnten auch dort. Diese Arena war mit dem Kolosseum durch einen Tunnel verbunden. Beim Kolosseum konnte man Wasser rein fliessen lassen und Seeschlachten durchführen. In Pozzuoli, in der Nähe von Neapel und dem Vesuv, gibt es auch ein Kolosseum. Am Anfang baute man die Tribünen der Kolosseen immer aus Holz, damit man sie nach einem Anlass wieder abbauen konnte. Später wurden die Tribünen aus Stein gebaut, weil Tribünen eingestürzt waren und viele Menschen dabei starben.

Am Boden befinden sich dort Falltüren. Viele Sklaven konnten an einem Seil ziehen und zogen dadurch einen Käfig hoch mit einem Löwen oder anderem Ungetier drin. Den liessen sie dann frei, und dieser Löwe kämpfte mit einem anderen Tier. Sie konnten aber auch die Gladiatoren raufziehen. Die Gladiatoren mussten im Untergrund auf ihren Einsatz warten. Dann wurden zwei hochgelassen, und die zwei kämpften. Der Sieger überlebte, der andere starb. Und so ging es immer weiter, und das konnte über einen Monat dauern mit bis zu 2000 Gladiatoren. Denn schon ein Kampf dauerte manchmal lange.    


Kolosseum Pozzuoli (40'000 Plätze), grösser als das Stade de Suisse



Kolosseum Rom (60'000 Plätze), kleiner als das Nou Camp in Barcelona




Und hier ist mein Kolosseum, das ich für euch gebaut habe:


  Von oben.

Der Eingang in die Arena für die Gladiatoren. 

In der Arena

Die Ehrentribüne, für Cäsar? 

 Die Tribünen stehen nur auf wenigen Pfeilern.


 Unter dem Kolosseum isst man.




Dieses Kolosseum steht jetzt in meinem Zimmer (bin stolz auf mich).